GESELLSCHAFTLICHE INTERESSENVERMITTLUNG

Institut für Sozialwissenschaften

 

 

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Forschungsprojekt
Die Politische Steuerung der ökonomischen Transformation mittel- und osteuropäischer Länder und die Bedingungen institutionellen „Lernens"
Kurzbezeichnung: Transformationssteuerung

Kurzbeschreibung

English Version

Im Mittelpunkt des Projektes steht die Frage der politischen Steuerungder Wirtschaftstransformation in mittel- und osteuropäischen Ländern. In vergleichenden Analysen werden der Einfluss der politischen Institutionen und Akteurkonstellationen auf die Wirtschaftsreformen, die Wirtschaftsentwicklung und die „Feinabstimmung" ökonomisch wirksamer Institutionen untersucht. Ausgangspunkt ist die Annahme, daß sich imitative und innovative Varianten der Institutionengründung in ihrer Leistungsfähigkeit unterscheiden und folglich in mehr oder weniger großem Umfang einer „nachbessernden" Readjustierung bedürfen, für die sie wiederum in ungleichem Maße geeignet bzw. zugänglich sind. In steuerungstheoretischer Perspektive geht es um die Wirkungszusammenhänge zwischen (1) den institutionenprägenden politischen Entscheidungen ( choices), (2) den institutionellen Handlungsrestriktionen der Exekutive (constraints) und (3) der Zeitabhängigkeit einzelner Reformschritte (time dependence). Als unabhängige Variablen fungieren die Strukturmerkmale des politischen Institutionensystems, des Regierungssystems und der gesellschaftlichen Interessenrepräsentation. Makroökonomische Aggregatdaten (BSP, Privatisierungsgrad, Beschäftigungsquoten etc.) sowie politische Entscheidungen und ihre Auswirkungen auf die (mikroökonomischen) Voraussetzungen wirtschaftlicher Prosperität (Privatisierungsverfahren, Eigentumsstruktur, corporate governance etc.) bilden die abhängigen Variablen. Die Daten entstammen allen 13 Reformländern, deren Transformation nicht nachhaltig durch kriegerische Konflikte beeinträchtigt wurde. Angestrebt wird systematischer Aufschluß über die Erfolgs- und Mißerfolgsbedingungen sowohl des tendenziell holistischen Institutionenwandels in der Startphase der Transformation als auch der anschließenden - von Problemdiagnosen und neue Gelegenheiten induzierten - graduellen Institutionenreform.
 
 
 


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rev. 22.01.2002
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