GESELLSCHAFTLICHE INTERESSENVERMITTLUNG

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Prof. Helmut Wiesenthal
Projektseminar, Teil I - Sommersemester 2000
„Politische Ökonomie des Nahrungsmittelsektors (Politikfeldanalyse)“

 
 
 

Themenliste und Arbeitsplan
(mit Ergänzungen vom 04.05.00)



I. Nahrung und Ernährung in soziologischer und historischer Perspektive:

1.1 Der Wandel der "Ernährungskultur" von der vorindustriellen bis zur postindustriellen Gesellschaft.

McIntosh 1996: ch. 3 "Culture and Food", ch. 8: "Food and Social Change".
Prahl/Setzwein 1999: Kap. 2 "Ernährung im historischen Kontext".
Beardsworth/ Keil 1997: ch. 2 "The Making of the Modern Food System".
 
1.2 Unterschiedliche Eßkulturen der Gegenwart.
Prahl/Setzwein 1999: Kap. 3 "Sozialstrukturelle Dimensionen von Ernährung"; Kap.4 "Ernährung und soziale Norm"; Kap. 5 "Ernährung und Sozialisation".
Beardsworth/ Keil 1997: ch. 6 "Changing Conceptions of Diet and Health".
Fine/Heasman/Wright 1996: Kap. 9 "Children, Low Income and the Sausage Syndrome".
 
1.x Vertiefend:
Barlösius 1999: Kap. 2-7 zur soziologischen Analyse der Eßkulturen.
Bayer et al. 1999: Kap. 3 "Konsumtrends", Kap. 4 "Der Beitrag der Sozialwissenschaften zur Ernährungsforschung".
Beardsworth/ Keil 1997: ch. 9 "The Mysterious Meaning of Meat".
Eder 1988: Teil III "Zurück zur Natur?" (insbes. 225-255).
Fine/Heasman/Wright 1996: ch. 11: "Food and Class".
Köhler et al. 1999: darin Oberritter "The German Nutrition Reports" (99-106) und Leonhäuser/Köhler "Public Health and Nutrition in Germany: The State of the Art - Conclusions for an Integrated Concept" (278-288).
White 1995: ch. 3-5 zu physiologischen Aspekten der Eßkulturen.

 

II. „Who Governs Our Food?" - Akteure, Interessen und Institutionen im Politikfeld "Nahrungsmittelproduktion und  angebot":

2.1 - auf nationaler Ebene

Barlösius 1999: Kap.8 "Ernährungspolitik - die Regulierung von Produktion, Märkten und Menschen".
McIntosh 1996: ch. 9 "The State and Food and Nutrition".
 
2.2 - auf der Ebene des Gemeinsamen Marktes der EU
Baltas 1997 zur Gemeinsamen Agrarpolitik der EU-Länder.
Gilg/Battershill 1998 zu Alternativen der EU-Agrarproduktion.
Grant 1987: 1-17, 208-219, sowie van Waarden (63-92) und de Vroom (180-207) über Interessenstruktur und Selbstregulation.
 
2.3 - auf Weltmarktebene
Scoppola 1995 zu multinationalen Unternehmen.
Swinbank 1999 zum Verhältnis EU-CAP und WTO.
Hooker 1999 zu food safety im Weltagrarhandel.
Varzakas/Jukes 1998 zur Globalisierung von Qualitätsnormen.
 
2.x Vertiefend
Milio/Helsing 1998: ch. 2 "Food and nutrition policy in this century" (by W.P.T. James) and ch 3 " Viewpoints on some major issues".
Wolters 1998: Kap. 2.3 zu Handelsfreiheit und Verbraucherschutz; Kap. 3.5 zu institutionellen Rahmenbedingungen in D und EU.
Vanzetti 1996 mit spieltheoretischen Analysen des Freihandelskonflikts.
Josling/Tangermann 1999 zu WTO-Vereinbarungen über den Weltagrarmarkt.

 

III. Konflikte über Lebensmittelqualität und  sicherheit

3.1 Zur Einführung:

Henson/Caswell 1999 über food safety regulation.
Halcrow/Spitze/Allen-Smith 1994: Part 1 "Content and Scope of Food and Agricultural Policy"
Blandford/Fulponi 1999 zu öffentlichen Belangen der Agrar- und Handelspolitik.
Wood 1999 zu ökologischen Prinzipien in der Agrarpolitik.
 
3.2 Risikobewertungen und  kommunikation (Befunde der Risikosoziologie).
Jungermann/Slovic 1993: Zur individuellen Wahrnehmung von Risiken.
Douglas/Wildavsky 1993: Zur kulturellen Konditionierung von Risikowahrnehmungen.
Lupton 1999: ch. 2 "Theorizing Risk", ch.5 "Risk and governmentality", ch. 6 "Risk and subjectivity".
Asp 1999 zu individuellen Konsumentenentscheidungen.
Henson 1995 zur Eigenlogik der Nachfragepräferenzen am Beispiel der Bestrahlung.
Jung 1998 über Verbraucherverhalten gegenüber Lebensmitteln aus ökologischem Anbau.
Schlacke 1997: 5-41, 355-363 zum Risikoschutz aus rechtlicher Sicht.
3.3 Verbraucherschutz und die schwierige Repräsentation von Verbraucherinteressen.
Dichtl 1975 zur Schutzwürdigkeit von Verbrauchern.
Offe 1981 zu Alternativen der Verbraucherpolitik.
Nelles et al. 1981 zu Alternativen der Verbraucherorganisation.
Vogel 1999 zur Ambivalenz von Verbraucherinteressen und  präferenzen.
Willems 2000 zur Artikulation und Repräsentation "moralischer" Forderungen.
Japp 1996: Kap. 4 "Politisierung und Reflexion".
 
3.4 Fallbeispiel BSE
Div. Zeitungsarktikel und Montague 1997a zur Einführung.
Fine/Heasman/Wright 1996: Kap. 10 "The Meat System".
Wolters 1998 zu den politischen Reaktionen auf BSE in Deutschland und Großbritannien.
Latouche/Rainelli/Vermersch 1999 zu Reaktionen in Frankreich.
Tacke 1999 zur Konstruktion des Risikos "BSE" in Deutschland.
 
3.5 Fallbeispiel „GM-Food" und „Novel Food"
Montague 1997b zur Einführung.
Nottingham 1998: ch. 2 "What is genetic engineering?"; ch. 6 "Designer food and engineered plants"; ch. 7 "Ecological risks"; ch. 8 "Risks to human health".
Behrens et al. 1997: Kap.3 "Der Konflikt um die Einführung der Gentechnik" bzw. Kap. 4 "Der Konflikt um die Novel Food-Verordnung", Kap. 10: "Handlungsoptionen".
Franks 1999 über genetisch modifizierte Erzeugnisse in Europa.

 

IV. Regulierungsdefizite und  ansprüche und  probleme.

4.1 Information und Etikettierung

Roth 1998 über den Stand der europäischen Etikettierungsdebatte.
Nottingham 1998 über Produkt-Etikettierung.
Fine 1998: ch. 4 über food and information systems.
 
4.2 Staatliche Regulation und Kontrolle.
Antle 1995 über Kosten und Nutzen der food safety regulation.
Holleran/Bredahl/Zaibet 1999 über Formen der freiwilligen Erzeuger-Selbstkontrolle.
McGauchie 1998 über die Zukunft der agrarwirtschaftlichen Produktionsstrukturen.
Viatte/Schmidhuber 1998 über langfristige Themen und Heruasforderungen politischer Steuerung der Agrarproduktion
FAO/WHO (United Nations) 1999 über Risikokommunikation und Produkt­(sicherheits)­standards.
Halcrow/Spitze/Allen-Smith 1994: ch 13 "Food Quality and Safety Policy".


4.3 Aushandlungsprozesse.
Behrens et al. 1997: Kap.9 "Konfliktbewätigung durch Diskurs?".
 
 


Veranstaltungstermine:

17.4.

08.5.
15.5.
22.5.
29.5.
05.6.
19.6.
26.6.
03.7.
10.7.

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rev. 04.05.2000
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